Zurück aus dem Tal der Grizzlys

Was für ein Kontrast. Aus der Zivilisation flogen wir per Helikopter in tiefste, unberührte Wildnis.

Was tiefste unberührte Wildnis bedeutet, wurde uns langsam bewusst als der Helikopter von unserer Sandbank am Toba River abhob. Da standen wir – vier Jungs mit zwei Zelten, in einem Gebiet mit einer der höchsten Grizzly-Dichte dieses Planeten.

 

 
Doch genau das und der kaum zu durchdringende Urwald macht dieses Gebiet schützenswert- und für Wilderness International interessant.

Die nächsten beiden Tage dienten der Erkundung dieses Gebietes.

Per GPS führte uns David durch das Dickicht. Eine Stunde harte Arbeit mussten wir investieren um  um einen Kilometer voranzukommen!  Dabei konnte man in etwa nachvollziehen wie sich Armstrong gefühlt haben muss als er das erste Mal den Mond betrat.

Zwischendurch finden wir immer wieder Spuren von Grizzlys. In der zweiten Nacht war es dann auch soweit. Ein lautes knacken im Unterholz riss Sami und mich gleichzeitig aus dem Schlaf. Wortlos schauten wir uns mit grossen Augen an. Jeder von uns wusste was der andere in diesem Moment dachte. Dann wieder: Knack, knack!  Das Geräusch kam von etwa 20 Metern Entfernung vom gegenüberliegenden Flussufer. Hellwach kroch ich aus dem Zelt und konnte noch sehen wie der Bär einen Holunderbaum zur Seite bog.

Knackend und raschelnd setzte er seinen Weg fort und liess in keiner Weise Aggression oder Interesse an uns erkennen.

 

Heute Nachmittag brechen wir ins Kokshila-Tal auf.
More soon – see you in a couple days ! 

Schreibe einen Kommentar